Familien-Liste von Andre Gressler (ohne Adel) - Person Sheet
Familien-Liste von Andre Gressler (ohne Adel) - Person Sheet
NameRitz (Schneidmüller/Müller Tabarz) Hornschuch 153
Birth Datebef 1550
Death Dateca 1605
Death PlaceTabarz
Misc. Notes
1571 erstmals in Thal erwähnt, wo er Buschholz kauft; 1578 besitzt er einen Garten in Tabarz; 1590 als “Möller”genannt; in den Tenneberger Amtsrechnungen kommt er sehr häufig vor, das letzte Mal 1602, als er “einen halben Tag Schneidmühleverkauft (weiteres s.u.)153;
Zum plötzlichen massenweisen Auftraten des Namens Hornschuch im Thür. Wald am Fuße des Inselberges: Im Staatsarchiv Gotha befinden sich die für Tabarz und Cabarz zuständigen Tenneberger Amtsrechungen (T.A.) und die Reinhardsbrunner Amtsrechnungen (R.A.), die beide bis ungefähr 1525 zurückreichen. In den Tenneberger Amtsrechungen erscheint der Name Hornschuch erstmals 1568, in den Reinhardsbrunner Amtsrechnungen gar erst 1578. Die Hornschuchs treten in dieser Gegend plötzlich auf, dies aber gleich gehäuft. Als erster erschient in den T.A. Siegmund Hornschuch aus Schwarzenhausen, der 1568 “etliche Karn Ohren, Reifstecken, Hördten, Gertten, Sebestecken und Schneittel Gertten” in der “kalten Heide” [Nähe Friedrichroda] und am Wartberg kauft. Der nächste ist Simon Hornschuch (der überhaupt nur einmal in diesen Rechnungen vorkommt), ebenfalls von Schwarzenhausen, der Buschholz, ebenfalls am Wartberg [am Inselsberg bei Ruhla] kauft [wahrscheinl. sind beide identisch!!!]1. Siegmund Hornschuch, der wahrscheinl. Korbmacher oder Reifschneider war, kommt noch einmal 1575 in diesen Rechnungen vor, dann nicht mehr. Entweder ist er aus Schwarzenhausen verzogen oder gestorben. Als nächster Wohnsitz der Familie Hornschuch begegnet uns in den T.A. der Ort Thal, wo 1571 ein “Ritz Hornschuch (Thal)” Buschholz [s.o.!] kauft, und 1578 ein “Claus Hornschuch (Thal)”, welcher an Hans Büchner eine Waldwiese für 5 alte Schock verkauft. Beachtenswert ist jedoch ein “Andres Hornschuch im Thal”, welcher 1575 in den T.A. genannt wird, jedoch in den Holzrechnungen der folgenden Jahre als “in Tabarz” genannt wird. Er scheint also von Thal nach Tabarz verzogen zu sein. In der Nähe von Thal liegt Ruhla, wo 1575 und 1576 ein Fritz Hornschuch auftaucht (danach aber nicht mehr).
“Nach diesen Nachrichten [aus den T.A.] wäre zwar der Ritz Hornschuch von 1571 der Älteste nachweisbare Ahne der Thaler Linie, aber wenn 1621 Hans Hartung von Ritz Hornschuch in der ‘Rhula’ eine Wiese für 10 Schock kauft und 1628 von ebendemselben in Ruhla Martin Rissmann ein Haus für 46 Schock, und wenn endlich jener Ritz von 1571 mit dem von 1621 und 1628 gleich ist, in dem dieser von Thal nach Ruhla gezogen wäre, so könnte dann für die Thaler Linie als ältester der Claus Hornschuch von 1578 in Betracht kommen, der somit auch der Ahne vom ‘Vörwarthänns’, dem Thaler Wunderdoktor sein könnte.153;
“und zwar erscheint als erster in den T.A., sowohl wie in den R.A. ein Ritz oder Reytz Hornschuch in Tabarz, der 1578 auf einen Acker Feld, was vorher Heinz Welcker besessen, zwei Groschen Lehngeld zahlt. In den Holzrechnungen des Amtes Tenneberg wie Reinhardsbrunn kommt er sehr oft vor, 1592 beispielsweise nicht weniger als 14 Mal, und wenn er in der R.A. von 1590 als ‘Möller’ bezeichnet wird, so können wir wegen des vielen Holzes, welches er kaufte, daraus schliessen, dass er Schneidmöller war, aber auch, wenn er nach derselben Rechnung einen halben Gulden Gerichtsbuße zahlen musste ‘von wegen das ehr den Brothschätzern verdriessliche Worte gegeben’, Mahlmüller, wie dies auch eigentlich das Wort ‘Möller’ bedeutet. Auch sonst kommt er noch einige Male mit dem Strafrichter in Konflikt, so 1593, wo er ebenfalls einen halben Gulden zur Strafe geben musste ‘wegen das er ein zweyspennig Holtz ohne erlaubnis des Holtzknecht gehausen’; 1601 muss er sogar vier Gulden vier Groschen zahlen, weil ‘ungeachtet er Ihnen geschehen geboths eine bruck, die er zu halten schuldigk, eingehen lassen, wend dieselbe nicht wiederumb machen wollen, darunder die Fuhrleute Ihr geschirr zerstossen und in Gefahr kommen, hatt auch darunber etlich Äste vund Fewer holtz verkaufft.’ Noch einmal wird dieser Ritz Hornschuch in den T.A. von 1602 genannt, wo er Andres Hess einen ‘halben Tag Schneidemühl’ verkauft, und wenn der später 1620 in der Holzrechnung genannte Ritz von der Thal war, dann könnte der Tabarzer, in welchem wir hiermit zugleich den ältesten nachweisbaren Ahnen dieser Linie haben, etwa im ersten Jahrzehnt des siebzehnten Jahrhunderts gestorben sein. Er war Müller und damit sicher auch der Stammvater der ihm folgenden Müller dieses Namens, die von ihm das Müllerhandwerk in Tabarz erlernten. ... Aus der Zeit vom Tabarzer Ritz Hornschuch hören wir noch, ohne freilich ihre verwandschaftlichen Beziehungen zueinander feststellen zu können, von einem Christoph Hornschuch zu Tabarz, und einem Veit Hornschuch zu Cabarz, welche beide nach der R.A. von 1589 zum ersten Mal unter den Holzkäufern auftraten, und zwar der letztere überhaupt nur dieses Mal und der erstere noch 1591, aber da als von Cabarz, und 1595 wieder von Tabarz. In diesen Rechnungen, ebenfalls noch vor 1600, erscheint auch ein Valten Hornschuch in Cumbach, der 1595 noch einmal erwähnt wird, und 1626 Michael Hornschuch, ebenfalls in Cumbach, so dass diesselebn Vater und Sohn sein könnten; ein Valten Hornschuch wird um diese Zeit auch im Reinhardsbr. Erbzinsregister angeführt, aber dort mit einem ‘Häuslein’ in Ernstroda. da beide Ortschaften nahe beieinander liegen, wäre es denkbar, dass derselbe erst in Cumbach und dann in ernstroda gewohnt oder auch in Cumbach sich nur zeitweilig aufgehalten hätte, so dass Ernstroda sein Stammort war.”153
Spouses
Unmarried
ChildrenHans (Müller in Tabarz) (ca1590-ca1628)
 Hartmann (ca1583-1660)
Last Modified 16 Nov 2010Created 5 Jan 2022 using Reunion for Macintosh
Da ich ein amerikanisches Ahnenprogramm habe, sind die meisten Eckdaten leider in englisch. Sorry ;-) Aber ich denke, dass man sich trotzdem zurechtfinden kann.