In der Leichenpredigt für seinen Enkelsohn Johannes Wagner (1633-1664 Superintendent in Suhl) wird er “Thomas Triebel, Hammermeister im Schlauchgarten” genannt238;

Ahnenliste des Abraham Wagner (1607-1667), Pfarrer in Vachdorf: “6) Thomas Triebel, Bürger und Hammermeister zu Suhl”124;

[Da er mind. 1539 bis 1576 (also über mind. 37 Jahre!) Kinder taufen lässt, war er sicher mehrmals verheiratet; die Vaterschaften für all seine Kinder werden unten näher erläutert; da sein Sohn Jacob auch „Burschen Jacob“ genannt wird, könnte dessen Mutter (und somit Thomas’ erstes Weib) eine geborene Bursch gewesen sein]1;

Thomas Triebel war Eisenwerker und Hammermeister in Suhl398; der 1603 in Kühndorf verstorbene Pfarrer Heinrich Triebel war ein Sohn des „Suhler Hammermeisters Thomas Triebel“144;

Am Samstag nach Bartholomäi 1551 verleiht Graf Wilhelm von Henneberg einem gewissen Thomas Triebel eine an dem von Breitenbach hereinfließenden Wasser “Unterhalb der Papiermühle und oberhalb des dem hennebergischen Rat Johann Jeger gehörigen Hammers” [in Schleusingen] gelegene Hüttenstätte mit der Erlaubnis, daselbst einen Zainhammer (und nichts anderes als einen solchen!) einzurichten (StA Mng., GHA VII, A, Nr. 17, S.114b/115b)361; dem Triebel waren als Abgabe 2 fl. Michaelis-Erbzins auferlegt worden; ferner war ihm eingeschärft worden, daß er weder ober- noch unterhalb der Röder im Breitenbach fischen dürfte. Auch hatte er bei Veränderungsfällen je einen Gulden von 20 Gulden als Lehngeld zu entrichten. ”Es sieht aber so aus, als ob der Jude Jakob auch diesen (Triebelschen) Zainhammer ganz kurz nach seiner Konzessionierung an sich gebracht hat, vielleicht, nachdem er dem Triebel das Anlage- und Betriebskapital dazu geborgt und dieser es nicht termingemäß hatte zurück- oder abzahlen können.”361 [oder weil Thomas Triebel es dem Juden Jacob verkauft hatte]1;

1554 lagerte (eigenes) Kriegsvolk bei Meiningen. Diese plünderten rund um den Lagerplatz, aber auch in Ortschaften bis kurz vor Suhl. In einem Schadensverzeichnis der Stadt Suhl vom März 1555 (StA Mng., GHA, III, 811) beklagt “Thomas Driebel” den Verlust eines “baumgartt” am “Thann berg”383;

Am 19.5.1591 heiratet seine hinterlassene Tochter in Schleusingen (KB Suhl): “Caspar Schreyer, Schleusingensis: Christjna, Thomæ Trjebelij, beatæ memoriæ, filia reljcta.”31;

Am 11.10.1592 heiratet seine hinterlassene Tochter in Suhl: “Dn. Georgius Wagnerus, Cantor & Martha, Thomæ Tribely Schlauchgartiany filia relicta, M. Heinricj Triebels Soror”31;

Am13.6.1599 heiratet seine hinterlassene Tochter in Suhl: “Nicolaus Brey Andreæ ∫ f. & Rachel Thomas Tribelij schlaug. f r. Johan. Cummeri Schlaug. priuigna 13. Junij.”31;

[Lt. Ruetz237 ist er am 15. oder 16.10.1634 beim Einfall der Kroaten ums Leben gekommen237, was aber nicht sein kann, da bereits ab 1591 seine “hinterlassenen Kinder” heiraten! Der 1634 verstorbene Thomas Triebel ist wohl sein gleichnamiger Sohn]1;

[Zu seinen vielen Vaterschaften:
1) 1573 heiratet seine Tochter als „Margaretha Tribelin/ (Weiland) des Erbarn Thomassen Tribels/ HammerMeisters im SchlauchGarten und Martha Appenfellerin/ S. hinterlassenen Eheleiblichen Tochter“ (lt. Leichenpredigt seines Schwiegersohnes Caspar Brey 1615)330;
2) Der 1603 in Kühndorf verstorbene Pfarrer Heinrich Triebel war ein Sohn des Suhler Hammermeisters Thomas Triebel144;
3) Am 29.3.1591 wird sein hinterlassener verheirateter Sohn Jacob Taufpate in Suhl (“Matthæj Bawers, Schlauchgartjanj fjliolus, Compatre M. Hejnrjcj Trjbelij Rectoris fre [wohl die Abkürzung für fratre] Jacobo.”31;
4) Der o.g. Jacob Triebel stirbt am 19.6.1614 als Hammermeister im Schlauchgarten im Alter von 73 Jahren und Thomas’ Tochter Margaretha (verh. Neundörfer) als Schwester des Jacob am selben Tag im Alter von 75 Jahren;
5) Lt. Günter Kathe ist 1564 die Geburt eines Sohnes Georg für Thomas Triebel belegt73;
6) Am 11.10.1592 heiratet seine hinterl. Tochter Martha in Suhl den Suhler Kantor (“Martha, Thomæ Tribely Schlauchgartiany filia relicta, M. Heinricj Triebels Soror.”);
7) Am 19.5.1591 heiratet seine hinterl. Tochter Christina in Suhl Caspar Schreyer, Schleusingensis: „Christjna, Thomæ Trjebely, beatæ memoriæ, filia reljcta”);
8) Am 13.6.1599 heiratet seine hinterl. Tochter Rachel in Suhl (Nicolaus Brey Andreas f. & Rachel Thomas Tribelij schlauch f. r. Johann Cummeri Schlauch privigna [Stieftochter] 13. Junij”;
9) Bereits in hohem Alter heiratet seine Tochter Anna als Witwe den Schleusinger Senator Justinus Streitlein als „Honestißimae matronae Annae, Conspicuorum ... Civium Sulanorum Dn. Thomae Tribelii Filiae: Balthasaris Breii relictae Viduae“;
10) lediglich sein Sohn Thomas ist nicht echt als seiner nachgewiesen, wird aber aufgrund des Namens, des Berufes und seiner Wirkungsstätte als solcher vermutet]31