Im August 1619 wird seine Tochter Barbara, die 85-jährige Witwe des Oswald Triebel hochnotpeinlich wegen angeblicher Hererei befragt. Hierbei gibt diese zu Protokoll, dass sie die Witwe Kaltenhäuer nebst deren Tochter in Schleusinger Neundorf ermordet hätte: “Vor ezlichen Jharen, hette sie eine Wittbe zum Schleusinger Neundorff, derenn Mann Jacob Kaltenheuser geheißen neben ihrer dochter gestorben, dergestalt sie hette noch das Zeugs so ihr ihre Lehrmeisterinn zugestellet gehabt, wehr sie in gedachts Kaltenheusers haus darinnen sie offt vndt viel aus vndt eingangen kommen, vndt obgedacht gezeug in die Suppen so vff dem disch eingeschnitten aber nuch nicht vbergegossenn gestanden, gethan dauon Mutter vndt dochter, so das herze geklagtt baldt hernach eines 14 tag nach dem andern gestorben, Urßach als sie Barbara noch ein kleins Mägdleinn gewesenn, vndt ihr Mutter vndt Kaltheusers witbe nahe bey einander gewohnet, wehre sie Barbara neben andren Kindernn bißweilenn in der Kallheuserin garten kommen, vndt wie böße Kinder zuthun pflegten, schaden darinn gethan, hette Kaltenheuserin sie die Barbara immer alßo geschlagens, welches sie verdrußenn, ihr solches nachgetragenn, vndt diesens haben angethann vndt bewiesenn.”29 [Weil Barbaras Mutter und „Kalthäusers Witwe“ in Schleusinger Neundorf nahe beieinader wohnten, als Barbara (* um 1534) noch ein kleines Mädchen war, kann man folgende Schlussfolgerungen daraus ziehen: 1) Barbara stammt aus Schleusinger Neundorf, 2) Ihr Vater ist wohl lange vor 1550 (als Barbara bereits 16 Jahre alt war) bereits verstorben, 3) Barbaras Mutter lebte zu dieser Zeit noch]1