aus zweiter Ehe mit Jutta von Thüringen9;
[Sowohl er selbst als auch sein Weib sind Nachkommen von Karl dem Großen]4;

Begründer der Linie Henneberg-Coburg; regierte von 1245 bis 129014;
Hermann v. Henneberg-Schmalkalden12; er erhielt 1247 als Abfindung (weil die Bruderstochter seiner Mutter Jutta, Sophia von Brabant, Thüringen erhielt) die Herrschaft Schmalkalden, zu der auch Suhl gehörte, womit Suhl (bis 1247 Thüringisch) von Thüringen an Franken (Henneberg) kam (siehe auch Ludwig der Bärtige)19;
er erhielt als Erbe die sogenannte “neue Herschaft”, die Pflege Coburg19;

„Hermann I. von HENNEBERG, Gf. v. Henneberg, geboren 1224 (Religion: r.K.), gestorben am 18.12.1290 in Aschach, bestattet in Kloster Frauenrod. Gf. v. Henneberg zu Heldburg, Kalenberg, Steinach, Irmelshausen, Kissingen, 1/2 Schweinfurt, 1/2 Münsterstadt 1245, Gf. zu Coburg-Hildburghausen u. Rodach 1248, Herr zu Schmalkalden mit Brotterode und Steinach-Hallenberg 1260, Sohn von Poppo VII. von HENNEBERG und Jutta von THÜRINGEN.
Kirchliche Trauung am 23.05.1249 mit Margarethe von HOLLAND, geboren um 1231 (Religion: r.K.), gestorben am 26.03.1277, bestattet in Kloster Losduinen, Tochter von Florenz IV. von HOLLAND und Mathilde von BRABANT.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Hermann von HENNEBERG, geboren 1250 (Religion: r.K.), gestorben am 24.10.1250, bestattet in Kloster Losduinen.
2. Poppo VIII. von HENNEBERG, Gf. v. Henneberg, geboren um 1251 (Religion: r.K.), gestorben am 04.02.1291 in Strauf. Gf. v. Henneberg-Coburg 1290. Kirchliche Trauung am 08.11.1277 in Landshut mit Sophia von NIEDERBAYERN, geboren um 1264 (Religion: r.K.), gestorben am 04.02.1282, bestattet in Kloster Vessra, Tochter von Heinrich XIII. (I.) von NIEDERBAYERN, Hg. v. Niederbayern, und Elisabeth von UNGARN.
3. Jutta von HENNEBERG, geboren um 1254.“2;

Nach dem ruhmlosen Tode, welcher des deutschen Kaisers, Wilhelm von Holland, ruhmloses Leben im Jahr 1256 beschloß, gedachten mehre Kurfürsten den Gemahl jener ... Schwester dieses Kaisers [die angeblich 356 Krabbengroße Kinder, alle auf de Namen Johannes und Elisabeth bekam], nämlich den ... Grafen Hermann von Henneberg zum deutschen Kaiser zu wählen [Schultes, Dipl. Gesch. I 119]. Allein die Kaiserkrone war damals so herabgewürdigt, daß sie an den Meistbietenden überlassen wurde. Deshalb verzichtete Graf Hermann von Henneberg auf dieselbe.19;
Spangenberg berichtet in seiner Hennebergischen Chronik für das Jahr 1242, daß der Würzburger Bischof Hermann von Lobdeburg und Graf Poppo VII. von Henneberg zu Schweinfurt “eine gemeinschaftliche Münze” besäßen. Nach dem Tod des Grafen Poppo VII. nahmen seine beiden Söhne Hermann I. und Graf Heinrich 1245 eine Erbteilung vor, bei der Hermann die sogenannte Coburgische Pflege erhielt (Stifter der Coburgischen Linie), beide Brüder jedoch weiterhin gemeinschaftlich das gemeinsame Münzrecht in Schweinfurt aus. Am 6.2.1259 wurde jedoch wegen Streitigkeiten mit dem Würzburger Bischof Iring von Rheinstein ein neuer Vetrag über die Schweinfurter Münze agbeschlossen. Dieser beschnitt die Rechte der Henneberger an dieser Münze erheblich. Graf Hermann von Henneberg musste nach dem Tod seines älteren Bruders Heinrich (1262) offenbar ganz auf das Münzrecht verzichten, denn er entschloss sich, in Coburg eine eigene Münzstätte zu errichten.16