Familien-Liste von Andre Gressler (Adel) - Person Sheet
Familien-Liste von Andre Gressler (Adel) - Person Sheet
NameQuintus Aelius Tubero (d.J.; Jurist) 83
Birth Date70 BC4,3
Death Date020 BC3
Misc. Notes
Quintus Aelius Tubero, Sohn des Lucius Aelius Tubero. 46 v.Chr. hatte er mit seiner Klage gegen Quintus Ligarius keinen Erfolg. Als Jurist war er Schüler des Ofilius. Er schrieb juristische Werke über öffentliches und privates Recht, die von Labeo und Capito benutzt wurden, aber wegen ihres altertümliches Stils nicht beliebt waren. Er verfasste als "Jüngerer Annalist" auch ein Geschichtswerk in mindestens 14 Büchern (zitiert bei Aur.Vict.orig.17,2f.).10;
“Quintus Aelius Tubero – Fought against Caesar at the battle of Pharsalus, but was later pardoned. He unsuccessfully prosecuted Quintus Ligarius in 46 BC for his co-operation with Juba, but he does not seem to have had a public career thereafter. Author of works on constitutional law (specifically the senate) and the duties of a judge, perhaps also a series of histories. See Bauman, Lawyers in Roman Transitional Politics, pp. 113 – 117.”10;
Quintus Aelius Tubero der Jüngere (70 - 20 v. Chr.) [der Jüngere; ein von der Forschung eingefügter Beiname, um ihn einfacher von seinem Grossvater gleichen Namens unterscheiden zu können. Sein Sohn trug jedoch den Beinamen Filius, vgl. Kunkel, Juristen, 37.]: ”Einen wahren Schlusspunkt unter die glorreichen Tage seiner aelischen Vorfahren, von denen wir zwei oben unter IV. kennengelernt haben, wie auch unter diese kleine Juristen-Rundschau setzt am Ende der Republik Quintus Aelius Tubero. Quintus Aelius war wie Servius Sulpicius zunächst Gerichtsredner. Er wechselte jedoch zur Jurisprudenz, nachdem er als Kläger in einem Strafprozess gegen Quintus Ligarius (wegen eines Vorfalls im Bürgerkrieg) vor Julius Cäsar der Verteidigung Ciceros unterlegen war. Er studierte bei Aulus Ofilius und war schon bald ein angesehener Jurist. Dennoch besass er nie irgendwelche politischen Ämter. Statt dessen widmete er sich der Sprachforschung, was sich darin niederschlug, dass seine juristischen Werke „antiquo usus“ geschrieben waren, weshalb sie ungerne gelesen wurden.
Das Typische an Quintus Aelius ist, dass er nichts mehr mit den grossen Adelsjuristen des 2. Jhdts. v. Chr. gemein hatte. Er stellt vielmehr den oben unter II. b) beschriebenen Archetypus des republikanischen Juristen als Auslaufmodell dar. Die Jurisprudenz hatte er erst nach seinem Misserfolg als Redner aufgenommen. Er entstammte zwar einer adligen Familie blieb jedoch zeitlebens ohne politische Macht. Seine altertümliche Sprache war möglicherweise gar ein versuchtes Wiederauflebenlassen vergangener, besserer Zeiten.” (Q.: Juristen in der römischen Republik, Seminararbeit von Robert Amsler, 5. Semester, Universität Zürich, Seminar zur Römischen Rechtsgeschichte, Januar 2001, Mentor Prof. M.-Th. Fögen [als PDF im Internet]) 3;
“Ciceros Großvater väterlicherseits hatte zwei Söhne, neben Coceros Vater noch einen jüngeren Sohn Namens Lucius, der ebenfalls zur Partei der ‘Fortschrittlichen’ [gegen die Übermacht der Aristokratie gerichtet und um griechische Bildung bemüht] gehörte: er war, wie Cicero schreibt, ein humanissimus homo, ein hochgebildeter Mann; auch er begleitete, wahrscheinlich durch Vermittlung des Gratidius, Antonius nach Kilikien. Er starb wohl bald nach seiner Rückkehr von dort; er hinterließ einen Sohn namens Lucius, der also ein Vetter Ciceros war, sowie eine Tochter, welche den Lucius Aelius Tubero heiratete - aus dieser Ehe ging der berühmte Jurist Quintus Aelius Tubero hervor. Dieser Tubero klagte im Jahr 46 Ligarius an; Cicero gelang es in einem erhaltenen Verteidigungsplädyoer, der 2. Caesarrede, einen Freispruch zu erwirken.”84
Spouses
Unmarried
Last Modified 11 Feb 2012Created 6 Jan 2022 using Reunion for Macintosh
Da ich ein amerikanisches Ahnenprogramm habe, sind die meisten Eckdaten leider in englisch. Sorry ;-) Aber ich denke, dass man sich trotzdem zurechtfinden kann.